Untote Geschäftsmodelle (8): Telefonzelle
Da stand sie, stumm wie seit eh und je. Aber diesmal nahm ich sie bewusst wahr: Augenblick, sollte sie nicht lange, längst schon verschwunden sein?
Untote Geschäftsmodelle (7): Honigproduktion
Um Bienen, Blüten, Obst und Honig gleichzeitig vor dem Aussterben zu bewahren, hat meine Frau jetzt den Imkerschein gemacht.
Untote Geschäftsmodelle (6): Litfaßsäule
Doch, ja, natürlich gibt es Litfaßsäulen im 21. Jahrhundert, eine Menge sogar. Vielleicht mehr denn je.
Untote Geschäftsmodelle (5): Bahnhofshallen-Spielzeugeisenbahn
Hannover Hauptbahnhof, kurz vor Weihnachten: Erst jetzt, wo sie wieder ihre Kreise zieht, wird mir der Verlust deutlich.
Untote Geschäftsmodelle (4): Flohmarkt
Der Blick schweift über die Endmoräne der Dinge, die uns mit- und nachlaufen, sich nur mühsam abstoßen lassen.
Untote Geschäftsmodelle (3): Postschiffer
Dieser Mann ist ein Seebär, aber zugleich ein Eisenbahner: Fiede Nissen bringt Briefe und Pakete auf die Halligen.
Untote Geschäftsmodelle (2): Bonschenladen
Der Laden hat kein Schild. Braucht er auch nicht. Die Kinder des Hamburger Stadtteils Wilhelmsburg finden ihn seit 40 Jahren.
Untote Geschäftsmodelle (1): Familienzirkus
Die Stadt ist groß, der Zirkus ist klein. Sehr klein. Und so sieht er auch aus: handgestrickt, handgemalt, handgelebt.