Sie haben gelesen, in der Kuba-Krise von 1962 sei die Welt dem Atomkrieg so nah wie nie gekommen? Falsch. Die neuen Rekordmarken fallen dieser Tage, in der Vorweihnachtszeit 2024. Nur berichten Ihre Qualitätsmedien kaum darüber – sonst würden Sie ja vielleicht auf die Straße gehen. Eine weiterhin aktualisierte Timeline.
Einige TWASBO-Leser dürften das folgende Tagebuch zum Teil schon aus diesem Artikel kennen, der das fortdauernde Anheizen des Ukraine-Krieges sowie die sich aktuell vollziehende Eskalation in Richtung Dritter Weltkrieg zum Thema hat. Da die alle paar Tage notwendigen Updates aber am Fuß der betreffenden Seite unterzugehen drohen, habe ich die „Chronik Ihres abwendbaren Todes“ nun hierher verlegt, wo Sie von nun an die aktuellsten Entwicklungen stets gleich zuoberst finden.
Erst am 20. Januar 2025, dem Tag der Inauguration von Donald Trump, muss das nach dem amtsunfähigen Joe Biden benannte Schatten-Regime in Washington die Macht offziell abgeben. Bis dahin haben die welthistorisch verantwortungslosesten Lenker der Weltmacht USA noch die Chance, auf Biegen und Brechen den aus ihrer Sicht „gewinnbaren nuklearen Schlagabtausch“ mit Russland herbeizuführen. Andererseits: Immer noch ist Ihr und unser aller Tod in einem atomaren Armageddon abwendbar. Bleiben Sie also dran!
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Donnerstag, 12. Dezember:
Der angekündigte russische Vergeltungsschlag – diesmal möglicherweise auf NATO-Ziele – mit einem Schwarm von „Oreschniks“ wegen der gestrigen US-gesteuerten Angriffswelle bleibt aus. Stattsessen treffen Putins Streitkräfte mit ausschließlich konventionellen Waffen große Teile des ukrainischen Energienetzes. Den wahrscheinlichsten Grund für den Verzicht auf die Oreschnik-Eskalation deutet das an diesem Tag publizierte Cover des Time Magazine an:
Im Magazin erscheint am 12. Dezember ein Interview mit dem zukünftigen Präsidenten Trump. Darin wird er auch gefragt, wie er die Freigabe von ATACMS für Angriffe auf russisches Gebiet durch das Biden-Regime bewerte. Trumps Antwort: „Was da geschieht, ist verrückt. Es ist verrückt. Ich bin ganz vehement dagegen, dass Raketen Hunderte von Kilometern tief in russisches Gebiet geschossen werden. Warum machen wir das? Wir eskalieren nur diesen Krieg und verschlimmern ihn. Das hätte man nicht erlauben dürfen. Jetzt setzen sie nicht mehr nur Raketen ein, sondern auch andere Typen von Waffen. Und ich denke, das ist ein sehr schwerer Fehler, ein sehr schwerer Fehler.“
Im folgenden bekräftigt Trump: „Ich denke, derzeit ist die gefährlichste Entwicklung die, dass Selenskyj entschieden hat, mit Zustimmung – wie ich annehme – des Präsidenten [Biden], den Raketenbeschuss Russlands zu beginnen. Ich denke, das ist eine bedeutende Eskalation. Ich halte es für eine närrische Entscheidung.“ Und dann folgt eine Aussage, die in Moskau sehr genau registriert worden sein dürfte: „Aber ich würde denken, dass die Leute abwarten, bis ich ins Amt komme, bevor irgend etwas geschieht. Das würde ich glauben. Ich denke, es wäre sehr klug, so zu handeln.“
Der ehemalige UNO-Waffeninspektor und heutige Friedensaktivist Scott Ritter bringt diese kaum verhüllte Ankündigung des designierten US-Präsidenten, mit der irrwitzigen Raketenpolitik seines Amtsvorgängers zu brechen, auf die bündige Formel: „In den frühen Morgenstunden am Mittwoch, dem 11. Dezember, versuchte Joe Biden einen Atomkrieg mit Russland zu beginnen. Und am Donnerstag, dem 12. Dezember, tat Donald Trump sein Bestes, ihn zu stoppen. Falls er damit Erfolg hat, wird es Donald Trump sein, der Weihnachten rettete.“
Ob unter Trump tatsächlich ein Mindestmaß an Vernunft in Washington Einzug hält, bleibt abzuwarten. In dem Fall werden es nebenbei Scott Ritter und seine Mitstreiter sein, die mit Friedenskundgebungen und gezielten Appellen an einzelne Mitglieder des US-Kongresses einen großen Beitrag zur Bewusstmachung der Gefahr leisteten. Was Ritter allerdings auch schreibt: „Aber wir können uns auf unseren Lorbeeren nicht ausruhen. Haltet den Druck aufrecht!“
Mittwoch, 11. Dezember:
Die USA haben selbst die überdeutliche Warnbotschaft Russlands in Form eines Gegenschlags mit der hyperschallschnellen „Oreschnik“-Mittelstreckenrakete vom 22. November in den Wind geschlagen. Stattdessen erlaubte und ermöglichte das Biden-Regime der ukrainischen Armee, mithilfe von NATO-Satellitennavigation sechs langstreckenfähige ATACMS-Raketen aus US-Produktion auf eine Luftwaffenbasis nahe der russischen Stadt Taganrog abzuschießen. Das berichtet Raketenexperte Scott Ritter in seinem Blog. Ein solcher massierter Angriff auf sein Staatsgebiet stellt nach der aktualisierten Nuklearstrategie Russlands einen potenziellen Grund zur atomaren Vergeltung dar. Unmittelbar darauf, so Ritter, hätten russische Regierungsstellen angekündigt, man werde einen Gegenangriff mit mehreren „Oreschniks“ vorbereiten.
Samstag, 7. Dezember:
Die gute Nachricht: Russlands Außenminister Sergei Lawrow sieht sein Land derzeit trotz der fortgesetzten Einschläge von NATO-Raketen auf russischem Gebiet noch nicht im offenen Krieg mit den USA. Das sagt er zu Beginn des gestern gesendeten Interviews mit Tucker Carlson, der seit seinem Putin-Coup vom Februar dieses Jahres Amerikas bekanntester und populärster Videojournalist ist. Aber über diese Einstiegsfrage hinaus lohnt sich das ganze gut 80-minütige Gespräch:
Es sei denn, Sie wollen sich mit säuberlich beschnittenen und übersetzten Bruchstücken daraus abspeisen lassen, die nur einem Zweck dienen sollen: Russlands Außenminister und seinen Chef als grundlose Aggressoren darzustellen, die nichts weniger im Sinn haben als die Zerstörung/Eroberung des gesamten Westens. Nur mit dieser in tausend Varianten wiederholten Story kann man Sie schließlich weichkneten, noch mehr Geld und am Ende Ihre Kinder für NATO-Mobilisierung gegen Russland herauszurücken.
Sollten Sie hingegen das Originaldokument bevorzugen, werden Sie vermutlich selbst Ihre Schlüsse ziehen, wer in diesem zynischen Spiel über unsere Köpfe hinweg noch am ehesten die Stimme der Vernunft ist.
Samstag, 30. November:
Unter dem Eindruck der Haselstrauchrute „Oreschnik“ kursieren plötzlich allerhand panisch-gesichtswahrende westliche „Friedenspläne“ für den verlorenen „Stellvertreterkrieg“ (so Friedensverhinderer Boris Johnson jetzt dann doch endlich wörtlich). Sie schmecken allesamt schon nach Donald Trumps berühmten „Deals“ und haben allesamt nur einen Fehler: Die Sicherheitsinteressen Russlands sowie die seit Jahren geäußerten Bedingungen Putins werden weiterhin vollständig ignoriert. Warum also sollte er als stetig vorrückender Feldherr und zukünftiger Sieger den wirren Klumpatsch akzeptieren: formeller NATO-Beitritt ohne wirklichen NATO-Beitritt oder umgekehrt, hunderttausend „EU-Soldaten“ als sogenannte Friedenstruppe und ein „Mittelabschnitt“ der Ukraine, der dabei ausgerechet den Deutschen zugeteilt wird – während es zugleich erklärtes Ziel der westlichen Profiteure bleibt, die aufgeriebenen ukrainischen Streitkräfte zu reorganisieren und wiederzubewaffnen?
Ach ja, und eine Art Reparationszoll auf Russengas soll den Wiederaufbau des bald besiegten Landes finanzieren helfen. Wenn ich Putin wäre, käme ich mir – erneut – nicht wirklich ernstgenommen vor. Inzwischen wurde aus dem Lager des kommenden US-Präsidenten ja auch schon relativiert, er werde den Krieg nicht wie wortwörtlich versprochen „am ersten Tag“ beenden, sondern „vom ersten Tag an“. Warten wir ab, ob der erste Tag (20. Januar 2025) überhaupt anbricht – oder vorher schon vom letzten bzw. jüngsten überholt wird.
Trotz des potenziellen Tauwetters befinden sich sich die meisten deutschen Qualitätsmedien weiter in unauflösbarer Geiselhaft des Imperiums, bzw. nach Corona-Totalitarismus, Massenmigrations-Propaganda und Klimakatastrophen-Trommelfeuer einmal mehr zuverlässig auf der Verliererseite der Geschichte. Hatten sie sich doch bei Ausbruch des „unprovozierten Angriffskriegs“ auf ein ebenso hochkorruptes wie menschenverachtenes Oligarchen-Regime vereidigen lassen, statt zwischen allen beteiligten hochkorrupten und menschenverachtenden Oligarchen-Regimen eine journalistisch neutrale, wahrheitsdienliche Position einzunehmen. Da brennt jetzt natürlich der Baum: Trump wolle einen Frieden erzwingen, heult die Augsburger Allgemeine. Was offenbar der Super-GAU wäre, tausendmillionenmal schlimmer als der Dritte Weltkrieg.
Geben wir dem traurigen Blättchen noch einen weiteren Grund zum Heulen: Der Berliner Appell von Rüstungsgegnern (überraschend sogar von DGB-Gewerkschaften unterstützt) sammelt Unterschriften gegen die Stationierung neuer US-Hyperschallraketen in Deutschland und für allgemeine Abrüstungsverhandlungen. Bis vor einer Woche waren gerade mal klägliche 13.000 Signaturen eingegangen – das müssen wir ändern!Samstag, 23. November:
Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot sieht für sein Land laut BBC „keine roten Linien bei der Unterstützung der Ukraine“. Im Gespräch mit Journalisten wurde er leider nicht gefragt, warum der Tod von Millionen Franzosen in einem Atomkrieg keine rote Linie für die Macron-Regierung sei, die von den überwiegend US-amerikanischen Konzernen des World Economic Forum (WEF) installiert wurde. Jedoch äußerte sich Barrot ausdrücklich nicht ablehnend auf die Frage, ob französische Soldaten gegen Russland eingesetzt werden sollten: „Wir schließen keine Möglichkeit aus.“ Der Außenminister zeigte sich zu feige, mit Ja oder Nein auf die Frage zu antworten, ob bereits französische Langstreckenraketen gegen Russland abgeschossen worden sind. Gleichzeitig befürwortete er erneut die von seiner Marionettenregierung bereits seit einiger Zeit propagierte sofortige Aufnahme der Urkaine in die NATO. Dies würde den offenen militärischen Einsatz der NATO gegen Russland auslösen.
Von globalistischen Finanzkapitalisten korrumpierte Regierungen wie die französische, die niederländische und deutsche sind es, die aus der EU ein Marionettentheater US-amerikanischer Machtpolitik gemacht haben. Wie lange lassen es sich die Wahlberechtigten dieser und anderer EU-Staaten noch gefallen, dass ihre Herrschenden inzwischen mehr oder minder offen dazu bereit sind, sie und ihre Kinder in einem unprovozierten Weltkrieg zu verheizen?
Mittwoch, 27. November:
Bereits gestern, am Dienstag, hat der russische Außenminister Sergei Lawrow angekündigt, die unter ukrainischer Flagge geführten amerikanischen und britischen Langstreckenraketenangriffe auf russisches Gebiet militärisch zu vergelten. Im Interview mit „Rossijskaja Gaseta“ sprach Lawrow ohne nähere Konkretisierung von einer „wohlverdienten Strafe“, die bevorstehe. Die Angriffe auf Russland mit US-amerikanischen ATACMS-Langstreckenraketen waren auch nach dem demonstrativen Gegenschlag Moskaus mit einer neuartigen Mittelstreckenrakete vom Typ „Oreschnik“ auf eine ukrainische Waffenfabrik fortgesetzt worden, zuletzt am Montag. Dies geschah, obwohl Russlands Regierungschef Wladimir Putin darauf hingewiesen hatte, dass es gegen den neuen russischen Hyperschall-Waffentyp keine westliche Verteidigungsmöglichkeit gebe und Russland solche Raketen im Wiederholungsfall auch auf NATO-Ziele abfeuern werde. Die als letzte Warnung gezündete „Oreschnik“-Rakete war nicht mit Sprengköpfen bestückt, kann aber konventionelle und auch atomare Sprengköpfe an Ziele in ganz Europa befördern.
Die nächste Stufe der Eskalation dürfte also in Kürze sein, dass ein NATO-Ziel von einer russischen Rakete getroffen wird, worauf wiederum die USA erklären werden, nun ihrerseits Russland entsprechend zu „bestrafen“. Noch immer keine Anzeichen größerer Antikriegs-Demonstrationen in westlichen Ländern.
Nachtrag: Auf die Frage, wer derzeit eigentlich im Weißen Haus regiere, da es offensichtlich nicht der demente Joe Biden sei, antwortete der bekannte US-Journalist Tucker Carlson dieser Tage in einem Interview: „Heute muss ich sagen, es ist Satan.“
Nachtrag zum Nachtrag ist eine kleine Analogie: Im Film „Titanic“ fragt der an Bord befindliche Reeder den Konstrukteur des Schiffes kurz nach der Kollision mit dem Eisberg, ungeduldig wegen der Störung der Luxusreise: „Wann können wir weiterfahren?“ Der Konstrukteur blickt ihn eindringlich an und antwortet dann: „In einer Stunde ungefähr wird all das hier auf dem Grund des Atlantiks liegen.“ Derzeit entsprechen alle, die vom hier in regelmäßigen Updates beschriebenen Aufruhr höchstens milde irritiert sind und gern ungestört ihre Weihnachtseinkäufe fortsetzen möchten, dem Reeder der Titanic.
Dienstag, 26. November:
Arnsberg im Sauerland ist der Ort, wo Geostrategie Gestalt annimmt – jedenfalls, wenn Sie zu jenen Privilegierten gehörten, die dort den jüngsten Ausführungen von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) lauschen durften. (57 Prozent der Deutschen sähen den Scholz-Minister nach einer überhaupt nicht manipulierten aktuellen Umfrage gerne als Bundeskanzler.) „Die Welt“ (24. November) war in Arnsberg vor Ort und zitiert Pistorius: „Deutschland müsse mehr Tempo machen und mehr investieren für seine ‚Kriegstüchtigkeit‘, mahnte der Verteidigungsminister.“ Denn Putins Russen-Ökonomie sei schon seit geraumer Zeit eine vollumfängliche „Kriegswirtschaft“, die in drei Monaten so viele Waffen und Munition herstelle wie die gesamte EU in einem Jahr.
Da wurde es aber höchste Zeit, dass es jetzt den bereits oben erwähnten „Operationsplan Deutschland (OPLAN DEU)“ gibt. Ein, so die Bundeswehr öffentlich, „geheimes Dokument“ mit nur einem einzigen Ziel: Deutschland müsse „wehrhafter und resilienter werden“. Im „Krisen- und Konfliktfall“ komme es vor allem auch darauf an,“den Aufmarsch der alliierten Streitkräfte über und durch Deutschland an die NATO-Ostflanke sicherzustellen“. Der Plan sei ein wichtiger Schritt hin zu einer „kriegstauglichen Verteidigungsarchitektur“ etc. pp. Wie verlässlich uns diese Architektur beschützt und unseren wehrhaft-resilienten Alltag als Elementarteilchen regelt, sobald sich der Krieg NATO vs. Russland innerhalb von Tagen zu einem nuklearen Schlagabtausch entwickelt hat – das, liebe Kinder, erfahrt ihr dann aus dem geheimen Teil des Plans. Nun ab ins Bett, und gute Nacht!
Montag, 25. November:
Falls Sie noch Illusionen über die Kriegsziele der amerikanischen Macht-„Elite“ in der Ukraine hatten: Hier kommt der republikanische Senator Lindsay Graham (ein enger Vertrauter des zukünftigen Präsidenten) und erklärt Ihnen mal freimütig die Lage.
Und was, wenn Putin als designierter Sieger dieses Krieges dann aber Trumps „Deal“ über die Umverteilung der ukrainischen Reichtümer in amerikanische Taschen überraschend gar nicht zustimmen will? Das ist übrigens derselbe Lindsey Graham, der es erst vorgestern den Vasallenstaaten der USA unter Androhung von Höllenstrafen verboten hat, dem Haftbefehl des Internationalen Strafgrichtshofs ICC gegen Benjamin Netanyahu bei dessen nächstem Staatsbesuch Geltung zu verschaffen.
Sonntag, 24. November:
Zwei interessante neue Erkenntnisse vom Tage:
Die beiden (einzigen) Flugzeugträger der Royal Navy, von denen der eine bei uns in Hamburg vor Anker lag und seit gestern wieder verschwunden ist, werden voraussichtlich nicht mehr lange der Stolz Britanniens sein. Die zusammen rund acht Milliarden Euro teuren Kriegsschiffe, Baujahr 2017, stehen wohl schon kurz vor der Ausmusterung, wie der investigative Journalist Kit Klarenberg heute berichtet. Die Royal Navy kann sich die beiden Träger nicht mehr leisten. Sie findet weder genügend qualifiziertes Personal, noch genügend Cruise Missiles (der Missile-Bunker an Bord eines der Flugzeugträger wurde zum Gym umfunktioniert), noch auch nur ausreichend amerikanische Kampfflugzeuge vom Typ F-35 als Nutzlast, die überhaupt einsatzfähig wären. Außerdem ist ein Flugzeugträger im Hyperschall-Raketenzeitalter ein „sitting duck“, eine leicht abzuschießende lahme Ente. Oder die halbe britische Flotte muss mitfahren, um ihn zu schützen, und fehlt dann anderswo. Vielleicht war die supergeheime und supereinsame Mission in Hamburg also eine der letzten. Good riddance!
Die mentale Verfassung hoher US-Offiziere und Generäle scheint auf einem ähnlichen kognitiven Niveau angekommen zu sein wie die ihres Commanders-in-Chief, J. Biden. Am Beispiel von Redebeiträgen des Rear Admiral Thomas Buchanan dokumentiert der ehamalige UNO-Inspektor für Massenvernichtungswaffen, Scott Ritter, ähnlich zusammenhangslose Gedankengänge und Argumentationsketten. Es ist halt nur schlecht, wenn exakt diese hohen Militärs heute von gewinnbaren Atomkriegen schwadronieren. Andererseits sind die USA die einzige Nuklearmacht, die immer schon an dieses Konzept geglaubt und offiziell auf Erstschläge gesetzt hat. Motto: Wir müssen doch nur schneller sein als die Russen. Fühlen Sie sich auch so gut geschützt?
Samstag, 23. November:
Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot sieht für sein Land laut BBC „keine roten Linien bei der Unterstützung der Ukraine“. Im Gespräch mit Journalisten wurde er leider nicht gefragt, warum der Tod von Millionen Franzosen in einem Atomkrieg keine rote Linie für die Macron-Regierung sei, die von den überwiegend US-amerikanischen Konzernen des World Economic Forum (WEF) installiert wurde. Jedoch äußerte sich Barrot ausdrücklich nicht ablehnend auf die Frage, ob französische Soldaten gegen Russland eingesetzt werden sollten: „Wir schließen keine Möglichkeit aus.“ Der Außenminister zeigte sich zu feige, mit Ja oder Nein auf die Frage zu antworten, ob bereits französische Langstreckenraketen gegen Russland abgeschossen worden sind. Gleichzeitig befürwortete er erneut die von seiner Marionettenregierung bereits seit einiger Zeit propagierte sofortige Aufnahme der Urkaine in die NATO. Dies würde den offenen militärischen Einsatz der NATO gegen Russland auslösen.
Von globalistischen Finanzkapitalisten korrumpierte Regierungen wie die französische, die niederländische und deutsche sind es, die aus der EU ein Marionettentheater US-amerikanischer Machtpolitik gemacht haben. Wie lange lassen es sich die Wahlberechtigten dieser und anderer EU-Staaten noch gefallen, dass ihre Herrschenden inzwischen mehr oder minder offen dazu bereit sind, sie und ihre Kinder in einem unprovozierten Weltkrieg zu verheizen?
Freitag, 22. November:
Die nächste Eskalationsstufe, über die ich im Beitrag Seien Sie besorgt, Seien Sie sehr besorgt! noch theoretisierte, wurde bereits gestern erreicht: Als Antwort auf die Raketenangriffe durch die USA und Großbritannien auf sein Territorium und als „letzte Warnung“ hat Russland einen bis dahin im Westen unbekannten, neuentwickelten Typ ballistischer Hyperschall-Mittelstreckenraketen auf eine Waffenfabrik in der Ukraine abgeschossen. Diese Rakete fliegt mit zehnfacher Schallgeschwindigkeit, das sind bis zu drei Kilometer pro Sekunde. Westliche Luftabwehrtechnik hat dem nichts entgegenzusetzen. Das Ziel wurde getroffen.
Die damit verbundene Botschaft, die Putin daraufhin auch in einer TV-Ansprache in Worte fasste, lautete sinngemäß: Diese Hyperschallrakete kann auch nuklear bestückt werden. Aber selbst mit vorerst konventionellen Sprengköpfen kann Russland damit „militärische Ziele“ von NATO-Staaten wie den USA und Großbritannien vernichtend treffen, falls sie russisches Gebiet weiterhin mit Raketen angreifen. Man werde, so Putin, „aus humanitären Gründen“ die Zivilbevölkerung an diesen Zielorten vorher warnen. Meine Ergänzung: Ob das nun eine US-Luftwaffenbasis irgendwo im Nahen Osten ist, die Rhein-Main-Airbase in Ramstein – oder vielleicht ein britischer Flugzeugträger. Vielleicht sollte Peter Tschentscher von weiteren Besuchen an Bord (sowie im Rathaus) Abstand nehmen.
Was sonst noch? Heute langer Bericht im Hamburger Abendblatt über die HMS Queen Elizabeth in Hamburg. Offenbar soll der „Besuch“ mindestens eine ganze Woche dauern. Eine Hundertschaft Soldaten samt „Heimatschützern“ der Bundeswehr ist im Einsatz, um das Umfeld zu sichern. Was der Artikel mit vielen leeren Worten umschifft: die Frage, welchem Zweck dieser ungewöhnlich lange Aufenthalt eigentlich dient. Es ist kaum ein vernünftig klingendes militärisches Motiv vorstellbar, warum ein riesiger und schwer manövrierbarer Flugzeugträger in einer globalen Krise erst quälend langsam 90 Kilometer die Elbe hinauffährt, um sich dann in noch viel engere, labyrinthartige und zweckfremde Hafenbecken mitten in Hamburg zu zwängen und dort für längere Zeit liegenzubleiben. Für das Laden und Löschen von militärischer Fracht und die übrige Versorgung bieten sich Tiefwasserhäfen und Marinebasen unmittelbar am Meer an, die viel kürzere Liege- und damit Ausfallzeiten ermöglichen.
Da es keine befriedigende öffentliche Erklärung gibt, rauschen bereits wilde Spekulationen von Schwurblern durch den Äther: Könnte es sein, dass die Briten ihren Träger bei uns geradezu „gebunkert“ haben? Das Kalkül dahinter wäre die Annahme, dass ein direkter Hyperschall-Vergeltungsschlag für die zur selben Zeit erfolgten Angriffe mit britischen Storm-Shadow-Raketen auf Russland das extrem wertvolle Schiff auf hoher See oder selbst in einem Küstenhafen relativ schutzlos ausschalten könnte. Vergleichsweise sicher wäre es hingegen, solange es mitten in einer ausländischen Millionenstadt voller Zivilisten vor Anker liegt. Aber das ist natürlich nur das krude Geschwätz von Verschwörungstheoretikern, und ohnehin hätten die Ereignisse und Putins Ansagen von gestern solch ein makaberes Kalkül endgültig durchkreuzt.
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