„Du wirst nichts besitzen, und du wirst glücklich sein“, lehrt Klaus Schwab. Vormundschaft für die Masse, Immunität für die Eliten: Momentaufnahmen der entstehenden Ordnung in loser Folge

Mitten unter den Kohlmeisen des Gartens lebte ein Hornissenschwarm. Den Meisen erschien er als harmlos-gutmütiger Haufen. Schließlich trug er fröhlich bunte Farben, darin nicht unähnlich ihrem Federkleid, und sein Summen schien dieselbe Liebe zur Musik auszudrücken wie Vogelgesang.

Doch sie hatten den Beutetrieb ihrer Landsleute, der Hornissen, böse unterschätzt. Als die braven Meisen ihr Haus mehr und mehr vernachlässigten, in dem sie es sich über Generationen hinweg allzu bequem gemacht hatten, drangen die Hornissen bis ins Innerste vor. Und was sich niemand hatte vorstellen können, geschah: Nachdem sie die Schlüsselpositionen besetzt hatten, bauten die Hornissen das Vogelhaus in Windeseile für die Bedürfnisse ihres Räuberstaates um.

Die Hornissen unterwarfen die Meisen mit ausgeklügelter Planmäßigkeit. Jeden Widerspruch strafte ihr Stachel nun mit unbarmherziger Härte. Die verschüchterten, als arg- und wehrlose Flaumbällchen aufgezogenen Meisen wagten es nicht, an die Verteidigung ihres Hausrechts gegen ihre neuen Herren auch nur zu denken. Zitternd in die Enge gedrängt sahen sie sich gezwungen, fortan für den immer weiter wuchernden Anbau und all seine labyrinthischen Windungen mitsamt deren Insassen aufzukommen.

Harte Winter zogen über die Jahre ins Land, und die zur Abgabe fast all ihrer Erträge gepressten Meisen litten große Not. Aber immer noch begehrten sie nicht auf. Wen sollten sie auch zu Hilfe rufen? Selbst die Falken jenseits des Teiches, angeblich ihre Schutz bietenden Freunde, waren in Wahrheit längst mit den heimischen Hornissen im Bunde.

Geradewegs schien es, als ob sich die Meisen kampflos in ihr ungewohntes Elend und ihre endlose Demütigung gefügt hätten. Im Gegensatz dazu wähnten sich die Hornissen ihres endgültigen Sieges sicher, als

(Rest der Fabel verloren gegangen)