
Ich muss heute das Blogfasten unterbrechen und mich so der Schockstarre entreißen, in die mich – mitten ins Schweigegelübde hinein – der Billionen-Euro-Staatsstreich der Kriegstreiber versetzt hat. Dieses nicht einmal mehr als „Wählerwille“ getarnte Über-Leichen-Gehen einer politischen Bande, die sich mit dem alten auch den neuen Bundestag zur Beute gemacht hat, vermutlich endgültig auch den Staat, wie wir ihn kannten. Der Blutmond ist über Deutschland aufgegangen.
Paradox, paradoxer, am paradoxesten: Erstmals seit drei Jahren Ukraine-Krieg laufen aussichtsreiche Friedensverhandlungen, und das von den Verhandlungspartnern aus gutem Grund ignorierte Deutschland bettelt um kriegerische Relevanz. Sie werden nicht Milliarden, sondern viele Hundert Milliarden aus der Luft geschöpfter Euro in ihren wahnsinnigen Rüstungsfeldzug und in die Massenformierung der Angst stecken.
Es scheint ihnen jetzt auch schon völlig egal zu sein, dass nicht einmal die Kindeskinder der heutigen Deutschen in der Lage sein werden, ihre Kriegskredite (und all die Milliarden zur Alimentierung ihrer Tarnorganisationen und Seilschaften) abzubezahlen. Was soll’s, denken sie wohl, wenn der Staatsbankrott absehbar ist und es, auch um Verantwortung dafür zu verschleiern, ohnehin Krieg geben soll.
Sie wollen unsere Söhne und letztlich auch uns ihrer Kriegsmaschinerie zum Fraß vorwerfen, Millionen von uns durch diesen Fleischwolf drehen – und nur sich selbst vermeintlich noch rechtzeitig aus dem Staub machen.
Sie wollen dann aus sicherer Entfernung ihrer Landhäuser an der Algarve oder in Übersee zuschauen, wenn junge deutsche Männer einmal mehr in einen als Abwehr getarnten Aufmarsch gegen Russland getrieben werden und einmal mehr in Leichensäcken zurückkehren.
Sicher werden unsere Protagonisten für das Anstiften des geplanten Gemetzels fürstlich entschädigt. Denn der simultane Wahnsinn quer durch die Spitzen Europas kann kein Zufall mehr sein. Es muss bestens vernetzte Hinterleute geben, die neben den Machteliten der Atommächte England und Frankreich sowie der EU-Zentrale auch die Berliner Scheindemokraten in der Tasche haben. Wenn alle zugleich die Regeln des politischen Anstands und der fiskalischen Vernunft mit Füßen treten, kann nur eine stille Agenda dahinter stecken.
Umso lauter werden die Propagandatrommeln gerührt: „Das könnte unser letzter Sommer im Frieden sein“, lässt die BILD einen Militärhistoriker namens Sönke Neitzel aufmarschieren. „Würden Sie für Deutschland kämpfen?“, fragt der „Stern“ auf dem Titelblatt und steckt schon mal einen jungen Mann, der fast aussieht wie mein 19-jähriger Sohn, in eine Nato-Uniform. T-Online, wie auch viele andere angeblich seriöse Medien, dient sich Ursula von der Leyen an, die uns dort ohne Gegenfragen „auf einen großen Krieg in Europa einschwören“ darf.
Die journalistischen Mittäter, sie sind nach Corona gut geschult und stehen wieder Gewehr bei Fuß. Sie sind es, die wesentlich zu Angststarre, Apathie und synthetisch generiertem Russenhass der Bevölkerung beitragen. Sie werden auch die Schuld an Krieg und Massenelend mittragen.
Wenn aber Sie, liebe Leser, in diesem kurzen Leben noch einmal der guten Sache dienen wollen, dann nehmen Sie sich unseren Aufruf (oder jeden anderen Appell an die blanke Vernunft) zu Herzen. Verbreiten Sie ihn außerdem systematisch und so effizient wie möglich. Niemand, wenn nicht Sie, kann ihm Nachdruck verleihen. Ohne Sie, die Leser, ist alles Schreiben gegenstandslos. Ohne Sie und ohne, dass wir als laute Verfechter einer Normalität des Friedens doch noch Millionen werden, wird es keine Normalität mehr geben.
Und nun wird hier weiter gefastet. Wie angekündigt: Vielleicht nach Ostern gibt es hier Neues.
(Offenlegung: Es ist eine verlockende Fantasie, mir die dicken Rubel-Bündel auszumalen, mit denen „Moskau“ mich für solche Texte bezahlt – aber eben eine Fantasie. Tatsächlich bin ich dumm genug, mir sogar ungeschmiert meine eigene Meinung über die wahren Kriegstreiber zu bilden.)
Mir tun alle Menschen leid, die Kinder haben. Offenbar haben die Kriegseinpeitscher keinerlei Skrupel mehr, ihr eigenes Volk zu verbraten, wobei es immer noch eine Rolle spielt, wer letztlich der Dumme und wer der Glückliche sein darf, sich im Schützengraben Traumata, Wunden und den Tod abzuholen. Es graust mir wieder mal mitansehen zu müssen, wie sich Deutschland gerade „auf der richtigen Seite der Geschichte“ wähnt und sich immer mehr und schon wieder zur isolierten Moralmacht umzumodeln.
„Würden Sie für Deutschland kämpfen?“, fragt der „Stern“ auf dem Titelblatt.
Ich frage, wer genau dieses Deutschland sein soll. Ist der fiese Nachbar, der mir täglich das Leben zur Hölle macht, auch Deutschland?
Er darf sicher sein, dass ich voll hinter ihm stehen werde, aber ganz sicher nicht schützend vor ihm.