
Heute so wichtig wie vor einem Jahr!
Wo auch immer Sie sind, mit wem auch immer Sie reden:
Tragen Sie dazu bei, dass der Krieg der Waffen und der Krieg der Worte aufhören!
Heften Sie Ihrem Friedenswunsch keine Flagge an!
Werben Sie für Verhandeln statt Drohen!
Schaffen Sie Räume für gesichtswahrende Rückzüge!
Nichts, gar nichts ist derzeit wichtiger, als den Krieg zu begrenzen und zu beenden.
In Ihrem ureigensten, existenziellen Interesse.
Man nennt uns geschichtsvergessen. Aber Krieg bedeutet mehr als nur KZ-Bilder zum Triggern. Es gab so viele Kriege, die Leid auf beiden Seiten verursacht haben. Ich hoffe auf rege Beteiligung in Berlin heute.
Ich auch, oh ja, ich auch.
In Wahrheit sind „wir“ Deutschen nicht nur nicht geschichtsvergessen, sondern geradezu geschichtsversessen – nämlich auf einen winzigen Teil unserer Geschichte, wodurch die Gesamtheit dessen, was wir wurden und sind, in höchstem Maß verzerrt dasteht. Diese völlig verzerrte Form von Geschichtsversessenheit hat mit dazu beigetragen, dass „wir“ jedes Gefühl und jeden Instinkt für die realistische Bewertung der Gegenwartsprobleme verloren haben. Deutschland im Jahr 2023 steht dem Großteil seiner Vergangenheit, seiner Gegenwart, seiner Zukunft, steht sich selbst hilflos gegenüber.
Danke für diesen ernsthaft vorgetragenen Appell! Dieselbe Haltung wurde gestern im TV bei hartaberfair auch von General a. D. Vad vertreten. Deutschland sollte aus seiner Sicht die militärische Eskalationsschraube nicht weiter anziehen, sondern auf Verhandlungen drängen. Mit einem Atomkrieg als letzte Konsequenz ist auch der Ukraine nicht geholfen. Den Gegenpol zu General Vads Meinung vertrat ein Professor (Name habe ich vergessen), der ernsthaft darüber schwadronierte, dass Kennedy oder Reagan beim Anblick des 60 km langen russischen Militärkonvois Russland mit einem Ultimatum gedroht hätten. Und dass dieses Versäumnis von Biden ein Riesenfehler sei, der nicht wieder gut zu machen ist
Wie man so etwas öffentlich vertreten kann … vermutlich ist der Herr Professor kinderlos.