Heute vor 100 Jahren war eine Goldmark erstmals 10.000 Papiermark wert, eine Null mehr als nur drei Monate zuvor. Es begann die ebenso groteske wie brutale Phase der Geldentwertung im Schleudergang: ein deutsches Trauma, das bis heute durch unsere Albträume geistert – aus aktuell sehr guten Gründen.

Blicken wir in Ihre Zukunft: Am morgigen Mittwoch, dem 1. Februar 2023, kaufen Sie beim Bäcker ein Mehrkornbrötchen. Oh, denken Sie: ein Euro? Ist ja absurd teuer inzwischen! Am 1. März sind Sie wieder mal beim Bäcker. Diesmal kostet das Mehrkornbrötchen 1,50 Euro – eine Preiserhöhung von 50 Prozent gegenüber Februar! Als Sie am 1. April das nächste Mal ein einzelnes Brötchen kaufen (mehr können Sie sich jetzt sowieso nicht mehr leisten), glauben Sie an einen schlechten Scherz: Die Bäckerin verlangt 2,25 Euro. Schon wieder 50 Prozent in einem Monat obendrauf, auf den schon zuvor um die Hälfte erhöhten Preis!

Glückwunsch, Sie haben gerade Ihre ersten beiden Monate Hyperinflation überlebt. Viel länger halten Sie das allerdings nicht durch. Das Gute und zugleich nicht ganz so Gute an Hyperinflationen ist, dass sie nie länger als ein paar Monate dauern. Denn danach ist, wie bei einer Atombombe, alles Existierende pulverisiert.

Okay. Cool bleiben. War ja alles nur ein theoretisches Planspiel und gar nicht wirklich, was passieren wird – jedenfalls, nun ja, vermutlich nicht. Hoffentlich nicht. Das Brötchen-Szenario steht stellvertretend für die Steigerung aller Preise und damit die Ausweitung der Geldmenge insgesamt. Es entspricht der klassischen Definition von Hyperinflation: 50 Prozent Preisanstieg im Monat, statistisch gemittelt vom Hosenknopf bis zum Traumhaus. So hat es der US-Ökonom Phillip D. Cagan von der Columbia-Universität in New York anno 1956 einigermaßen willkürlich festgelegt.

Nun wurde alles mit Hyper- erst im Internetzeitalter zur Umgangssprache. Vorher kam man auch gut ohne diesen Superlativ aus, selbst wenn man abnorme Größenordnungen beschrieb. Mein 2008 verstorbener Lehrer Friedrich-Wilhelm Henning etwa, Leiter des wirtschaftshistorischen Seminars an der Uni Köln, hat auf den rund tausend Seiten seines dreibändigen Standardwerks „Wirtschafts- und Sozialgeschichte“ den Begriff Hyperinflation nicht ein einziges Mal verwendet. Und was Cagan mit seinen 50 Prozent im Monat eigentlich ausdrücken wollte, war ohnehin eher ein anderes Wort für „Eskalation“: Wenn Sie die Brötchenkäufe zu einer Grafik des Preisanstiegs über die Monate verbinden, erhalten Sie eine exponentiell ansteigende Kurve. Sie wird also immer steiler, bis sie fast senkrecht in die Höhe schießt.

Dann, spätestens, sind Sie erledigt und gehen entweder ihrem Nachbarn oder sich selbst an die Gurgel. So wie wir alle. Denn das erträgt kein System auf Dauer. Irgendwann fangen Sie an, auf die alten Banknoten zusätzliche Nullen zu drucken. Auf die Briefmarken auch. Leute gehen dazu über, das Geld mit Schubkarren von der Bank abzuholen, es zum Tapezieren der Wände zu nutzen und auf offener Straße irre Umrechnungsformeln vor sich hin zu brabbeln. Dann wissen Sie: Das Ende ist nah. Aus Mangel an Erfahrung wussten es unsere Vorfahren vor auf den Tag genau 100 Jahren noch nicht. Aber das mit den Schubkarren, den Tapeten und dem irren Gebrabbel lernten sie dann im Lauf der folgenden Monate. Zeitzeugenberichte verbürgen es.

Bis dahin dauerte es zu Jahresbeginn 1923 noch ein Weilchen. Am 31. Januar war eine sogenannte Goldmark erstmals 10.000 Papiermark wert. Das Datum wirft nur ein kleines, auch wieder etwas willkürliches Schlaglicht auf die damals erst richtig durchstartende deutsche Hyperinflation. Als Glutnest schwelte sie schon seit ungefähr 1920, als Höllenfeuer würde sie fast bis Ende 1923 lodern. Unstreitig ist: Das Jahr 1923 war ihr Jahr, das Jahr der tausend Nullen.

Und merkwürdig: Genau 100 Jahre später hat Deutschland wieder ein massives Inflationsproblem. In unserer kollektiven Erbmasse zittert deswegen die Nadel eines hochempfindlichen Seismographen, der dort seit Generationen implantiert ist. Es ist das Nachbeben eines nationalen Traumas, das bis heute für Albträume sorgt und Senioren dazu bringt, die Matratze mit Geldscheinen auszustopfen: die einprogrammierte Jahrhundert-Angst vor Bankencrash und Staatsbankrott. Steckt alles im Genom. Fragen Sie einen Epigenetiker, wenn Sie es nicht glauben.

Zurück zum historischen Geschehen: „10.000“ ist für jemanden, der gewohnheitsmäßig alle Einkäufe mit einem Fuffi zahlt und noch Wechselgeld rausbekommt, schon eine beeindruckende Reihe von Nullen. Vor allem hatte sich der Wert der Goldmark gegenüber der Papiermark innerhalb von nur 102 Tagen verzehnfacht (eine Null dazu). Sie sehen, man ritt schon die exponentielle Kurve und klammerte sich bestmöglich daran, während das Pferd sich erst aufzubäumen begann. Genauer gesagt wussten die meisten da noch gar nicht, was ablief und wie ihnen geschah. Das liegt daran, dass sie damals wie heute ökonomische Analphabeten waren und bei Begriffen aus der Ökonomie nur Bahnhof verstanden.

Goldmark? Papiermark? Eigentlich gab es beide Währungen 1923 gar nicht, jedenfalls nicht im Sprachgebrauch des Deutschen Reichs. Da zahlte man einfach mit „Mark“. Deren Wert war seit 1918 nicht mehr an den Goldpreis gebunden. Sehr praktisch für die Reichsregierung, denn so konnte sie ohne Rücksicht auf so etwas Lästiges wie real existierende und äußerst begrenzte Goldreserven einfach mal die Reichsbank dazu bringen, Geld zu drucken: Papiergeld eben, „Papiermark“. Was diese auch fleißig tat, doch zu den Gründen weiter unten.

Eine Goldmark hingegen war ein genau bemessener Betrag an Geld des Deutschen Reiches, nämlich der Gegenwert von ziemlich genau 0,36 Gramm Feingold zum Goldpreis von 1913. Also vor dem Krieg, der bekanntlich verloren worden war und das Deutsche Reich vor unlösbare wirtschaftliche Probleme stellte. Die Goldmark verkörperte sozusagen hinter den Kulissen die echte Kaufkraft der Deutschen, gemessen an realen knappen Gegenwerten wie Gold oder Devisen. Alle folgenden Verrechnungen mit „Papiermark“ illustrieren nur das Ausmaß der katastrophalen Währungszerrüttung.

Wer nun am 31. Januar 1923 einen normalen Inlandsbrief frankieren wollte, der musste dafür plötzlich 50 Mark hinblättern. Drei Monate zuvor waren es noch sechs Mark gewesen. Ich nehme nicht an, dass es damals serienmäßige 50-Mark-Briefmarken gab. Also hätte man entweder viele kleine Marken zusammenstückeln müssen, bis der halbe Briefumschlag beklebt war. Oder es gab noch Vorräte an Bögen mit Altbriefmarken, die von der Reichspost eilig mit neuen Zahlen überdruckt wurden. Ein US-Dollar übrigens kostete jetzt etwa 49.000 Mark – gegenüber 4.439 Mark drei Monate zuvor. Auch irgendwie unhandlich.

Kommen wir nochmal auf das Brötchen von oben zurück. Tun wir so, als hätte es am 1. Januar 1923 eine Mark gekostet. Vermutlich waren es eher ein paar Pfennige. Aber man kann halt so am besten rechnen (und es entspricht viel eher heutigen Verhältnissen, nur in M statt in €). Spielen wir jetzt das Modell der Hyperinflation von Cagan durch und legen jeden Monat 50 Prozent auf den Preis drauf. Dann kostet das Brötchen ein Jahr später, am 1. Januar 1924, auf den Pfennig genau 129 Mark und 75 Pfennige. Auch alles andere ist jetzt knapp 130-mal so teuer wie am 1. Januar 1923. Wir haben wahrlich eine Hyperinflation: 13.000 Prozent Geldentwertung im Jahr (und nicht rund zehn Prozent wie derzeit offiziell, die schlimm genug sind). Unvorstellbar? An Wahnsinn nicht zu toppen? Warten Sie es ab.

Wenn wir Deutschen was machen, dann gründlich. Zumindest war es früher so, inzwischen haben wir uns das recht erfolgreich abtrainiert. Im Deutschen Reich stiegen die Preise also bis Ende November 1923 nicht um 13.000, sondern um etwa 29.500 Prozent. Hyper-Super-Duperinflation – analyze this, Cagan! Das Preisniveau verdoppelte sich statistisch alle 3,7 Tage. Am 28. Juli meldete die Neue Berliner Zeitung, dass der Dollar an der New Yorker Börse die Grenze von einer Million Mark gerissen hatte. Im Reich kam es daraufhin zu Börsenpanik und Bankzusammenbrüchen, und der Wahnsinn schwappte aus den Marmorhallen auf die Straßen.

In seiner „Jahrtausend-Rückschau“ am Ende des Jahres 1999 notierte das englische Wirtschaftsmagazin „The Economist“: Im Oktober 1923, dem Monat mit der höchsten Inflationsrate, wurden deutsche Arbeiter zweimal täglich bezahlt und bekamen eine halbe Stunde Extrapause. Da konnten sie in aller Eile noch Dinge des Alltagsbedarfs kaufen, für die sonst am Ende des Tages das Geld nicht mehr gereicht hätte. In Teilen des Reiches brachen Plünderungen und Aufstände aus. Städte druckten nun ihr eigenes kommunales „Notgeld“ mit irgendwelchen Zahlen drauf, rein optisch ähnlich den „Fantastilliarden“ von Dagobert Duck. Die Provinz Westfalen prägte gar die Münze mit dem höchsten Nennwert aller Zeiten: eine Billion Mark. Bloß wirklichen Tauschwert hatten diese Zahlungsmittel alle nicht mehr. Am 5. November kostete ein Laib Brot 140 Milliarden Mark.

Ja, aber das ist doch sicher viel, viel mehr als „nur“ eine Preisniveauerhöhung um 29.500 Prozent, ruft da so ein Schweinchen Schlau. Stimmt. Irritiert mich selbst. Es kann eigentlich nur daran liegen, dass das Brot ein dringend benötigtes und daher stark nachgefragtes Lebensmittel war, während etwa eine Perlenkette als verzichtbarer Luxusartikel vermutlich in sehr viel weniger drastischem Ausmaß teurer wurde. Aber statistisch, auf den gesamten sprichwörtlichen „Warenkorb“ bezogen, pendelte es sich wohl beim genannten Mittelwert ein. Was ein eher akademisches Problem ist, denn die normalen Leute waren so oder am Arsch – um es mit einem Ausdruck zu formulieren, der unter Harvard-Ökonomen nicht völlig unumstritten ist. Jedoch der Lage angemessen.

Ah, und das hier habe ich noch beim guten alten Professor Henning gefunden: Gemessen an den reinen „Lebenshaltungskosten“ verzeichnete man 1923 eine Inflation von 1.869.999.900 Prozent. Also fast zwei Milliarden Prozent. Ein Dollar kostete jetzt vier Trillionen 200 Milliarden Mark. Klingt schon viel realistischer, sofern surreale Zustände realistisch klingen können. Das Ende mit Schrecken, der Währungsschnitt, kam am 28. November: Was gerade noch eine Billion Papiermark waren, hieß nun: eine Rentenmark. Wer keine Sachwerte, aber eine Menge Papiergeld-Milliarden besessen hatte, war und blieb ein armer Schlucker, jetzt nur noch um viele Nullen ärmer. Die neue Währung aber, die später Reichsmark heißen würde, blieb wegen ihrer Bindung an echte Sachwerte nahezu stabil.

Wie konnte es überhaupt zu diesem Irrsinn kommen? Und kann uns das heute wieder passieren? Die erste Frage ist sehr viel leichter zu beantworten als die zweite. Für Blitzmerker: weil die erste die Vergangenheit betrifft, die zweite die Zukunft. Vielfach wird der Hauptgrund für die deutsche Hyperinflation von 1923 in den Reparationen gesucht. Deutschland hatte den Ersten Weltkrieg verloren, war von den Entente-Mächten praktischerweise zum Alleinschuldigen erklärt worden (historisch gesehen bequemer Bullshit, aber Sieger schreiben nun mal die Geschichte) und sollte deshalb die ganze Party bezahlen. In Summe beliefen sich die Reparationsforderugen denn auch auf 132 Milliarden Goldmark, nicht etwa inflationierte Papiermark. Weit mehr, als Deutschland nach vier Jahren Weltkrieg noch an Gold- und Devisenreserven besaß.

Als sich andeutete, dass das Reich nicht in dieser Höhe leisten konnte, besetzten französische und belgische Truppen vom 11. Januar 1923 an das Ruhrgebiet. Dort sollte schließlich die Kohle und der Stahl herkommen, an denen man schadlos zu halten gedachte. Ein nationaler Aufschrei im Reich! Die Regierung unter dem parteilosen Kanzler Wilhelm Cuno rief zum passiven Widerstand auf: Streik (den ausgerechnet die Nazis übrigens nicht unterstützten)! Allerdings mussten die Streikenden wohl weiter bezahlt werden, wenn sie nicht verhungern sollten. Das kostete das Reich 40 Millionen Mark – pro Tag. Tatsächlich heizte dieser teure Kampf die Inflation massiv an, die Druckerpresse der Reichsbank lief auf Hochtouren. Der Widerstand musste denn auch wegen Unbezahlbarkeit im September aufgegeben werden.

Doch eine mindestens genauso wichtige Ursache für die völlige Zerrüttung der Staatsfinanzen während der folgenden Monate lag im Krieg selbst. Die Reichsbank hatte ihn munter auf Pump finanziert, ganz so, wie es der nun schändlich abgedankte und ins holländischen Exil geflüchtete Kaiser Wilhelm II geordert hatte. Mit anderen Worten: Das Reich hatte Schulden ohne Ende. Schulden, für die Zinsen anfielen.

Ganz heimlich, still und leise freute man sich deshalb in Berlin über die ins Kraut schießende Inflation. Denn: so etwas entschuldet die Schuldner. Klar, angenommen jemand bekommt laut Vertrag aus früheren Zeiten noch 10.000 Euro von ihnen. Während der Geldwert ins Bodenlose sinkt, borgen Sie sich einach noch mal 10.000 Euro (jetzt der Preis eines Vollkornbrötchens) und lösen damit die alte Verbindlichkeit ab. Schuldenfrei und Spaß dabei! Und außerdem, whisper it: Wenn alle Welt die vielen Nullen auf unseren Geldscheinen sieht, dann sieht alle Welt auch, wie dreckig es uns geht und dass wir leider die Reparationen nicht bezahlen können. So ähnlich muss damals gedacht worden sein.

Schon seit August 1921 hatte die Reichsbank zur Bedienung der Reparationsforderungen begonnen, Devisen um jeden Preis zu kaufen. Denn die Alliierten wollten nicht in zusehends schwächelnder Mark bezahlt werden. Dadurch war deren Wert international allerdings immer weiter gesunken, und ein Dollar kostete immer noch ein paar Nullen mehr. Als man schließlich merkte, dass die Geldentwertungs-Kurve nicht linear verläuft, was man vielleicht noch hätte beherrschen können, sondern eben exponentiell – da war es zu spät.

Nebenbei: Die internationalen Reparationskonferenzen über die Zahlungspflichten und -möglichkeiten Deutschlands wurden unter anderem vom US-Investmentbanker J. P. Morgan, Jr. organisiert. Leider führten sie zu keiner tragfähigen gemeinsamen Basis. Und das versetzte die Inflation in den Turbomodus, noch bevor das Schicksalsjahr 1923 angebrochen war. Dann aber wurden Konzerne wie von Zauberhand schuldenfrei und konnten durch fast kostenlose Kredite massiv investieren. Durch Ausnutzung von Spekulationsmöglichkeiten wie Boden-, Devisen- und Aktienkauf entstand eine Reihe neuer Großvermögen, unter anderem die von Friedrich Flick und Hugo Stinnes.

Und damit zur viel interessanteren Frage: Kann uns das heute wieder passieren? Schauen wir mal: Ein Land hat Billiardenschulden, vor allem wegen seiner aus der Luft geschöpften Finanzierung sinnloser Coronamaßnahmen und zunehmend auch wegen um jeden Preis in aller Welt zusammengekauftem Erdgas? Check. Eine europäische Zentralbank und einige europäische Regierungen sind nicht uninteressiert daran, enorme Staatsschuldbeträge durch „beherrschbare“ Inflation abschmelzen zu lassen? Check. Reiche Investoren, Immobilienschuldner und professionelle Spekulanten, etwa von internationalen Devisenbanken und Hedgefonds, wittern das große Geschäft? Check. Banken operieren wegen fast ungedeckter Kreditvermehrung am Abgrund des Wahnsinns? Check. Eine Wahlbevölkerung, die ökonomisch von Tuten und Blasen keinen Schimmer hat und die digitale Geldschöpfung klaglos „den Experten“ überlässt? Check.

Gut, Rüstungskosten drücken Deutschland derzeit gerade nicht – obwohl, Moment: 100 Milliarden aus der Luft geschöpfter Euro, um endlich auch wieder deutsche Kampfpanzer und demnächst Flugzeuge gegen Russland ins Feld zu schicken … check, würde ich sagen. Aber Reparationen, da wenigstens sieht es derzeit noch gut aus. Achten wir einfach darauf, an unserem nächsten verlorenen Krieg nicht wieder schuld zu sein.

Was? Wir haben heute doch ein „Weltfinanzsystem“? Alles klug miteinander vernetzt? KI-gesteuert, da kann gar nichts eskalieren? Ach, na dann simulieren die Türken wohl gerade nur ihre Hyperinflation.

Falls Sie das jetzt übrigens tröstet: Selbst die deutsche Geldvernichtung von 1923 war noch steigerungsfähig. Die Autoren des Arbeitspapiers „World Hyperinflation“ (Cato Institut / Johns Hopkins Universität) untersuchten 56 internationale Fälle von exponentieller Geldentwertung im 20. Jahrhundert und fanden heraus: In Griechenland stieg die Inflationsrate im Oktober 1944 auf einen Spitzenwert von 13.800 Prozent. Aber nicht im Jahr, sondern im Monat. Und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg schafften es die Ungarn im Juli 1946, dass sich die Preise statistisch alle 15 Stunden verdoppelten. Das entsprach einem Verbraucherpreisanstieg von 207 Prozent. Pro Tag.


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