Die Kastration der Identität: Wie sie Männlichkeit und Weiblichkeit töteten und uns die Leere verkauften. Ein Gastbeitrag von Lady Liberty.

Anmerkung der Redaktion: Bei Substack schreibt jemand unter dem Vornamen Ivana den Stack Lady Liberty. Es geht um das (amerikanische) Leben, die Politik und den ganzen Rest. „Wahrheit“, so das Versprechen des Stacks, sei dort „nicht nur ein Modewort, sondern ein Schlachtruf“. Laut Selbstbeschreibung ist Ivana ein Kind der Neunziger – und als Frau wie als Autorin nicht länger willens, „leise“ zu schreiben. Ob es zu einer lebenden Freiheitsstatue mit diesem Anspruch passt, nicht mit Klarnamen aus der Deckung zu kommen, muss jeder selbst entscheiden. Sicher ist: Ohne die laute Stimme von Lady Liberty wäre es deutlich schwieriger, den derzeitigen kulturellen Umbruch in den USA zu verstehen. Ist es eine Revolution? Eine Reaktion? Eine Restitution? Hier also – mit freundlichem Einverständnis der Autorin – die deutsche Übersetzung von Teil 5 aus der Serie „10 Things Killing America“.
„Das Gefährlichste, was man heute sein kann, ist man selbst – wenn man zufällig ein Mann mit Rückgrat oder eine Frau mit Seele ist.“
Willkommen im Zirkus der modernen Kultur, wo Gender ein Spektrum, das biologische Geschlecht ein soziales Konstrukt und Gefühle Fakten sind – solange, bis die eigenen diejenigen eines anderen verletzen. Männlichkeit? Giftig. Weiblichkeit? Unterdrückend. Der göttliche Tanz der Polarität, den wir einst menschliche Natur nannten, wurde ausgemerzt, entkleidet, desinfiziert und uns in Regenbogenverpackung mit einem QR-Code zurückverkauft als Therapie.
Wir haben den Löwen und die Hirschkuh getötet und durch Algorithmen und Antidepressiva ersetzt. Jungen, die zu laut reden, werden unter Drogen gesetzt. Mädchen, die von einer Familie träumen, werden verspottet. Du willst deinen Sohn zu einem Beschützer, einem Anführer heranziehen? Viel Glück – er wird schon vor der Pubertät als gefährlich abgestempelt. Du willst deiner Tochter sagen, dass es okay ist, Liebe mehr zu wollen als Hektik? Mach dich darauf gefasst, als Verräterin der Idee bezeichnet zu werden.
Wir haben niemanden befreit. Wir haben nur eine ganze Bevölkerung geschaffen, die verwirrt, übermedikamentiert, identitätsgestört und spirituell ausgehungert ist – die Selbsthilfebücher in der Hand hält, TikTok nach Bestätigung durchsucht und sich fragt, warum sich das alles so verdammt hohl anfühlt.
Und bevor du jetzt die Augen verdrehst und „Argument von Konservativen!“ schreist: Spar dir den Atem. Es geht nicht darum, in irgendeine Fünfziger-Jahre-Fantasie zurückzufallen. Es geht nicht darum, Frauen in die Küche zu zwingen oder Männer an Bürokabinen zu fesseln. Hier geht es um Wahrheit – die, die man im Bauch spürt, bevor das Gehirn Zeit hat, sich selbst zu zensieren.
Wir haben etwas Uraltes verloren. Etwas Heiliges. Etwas Essentielles. Das Yin und Yang, das uns mächtig machte – nicht zu Feinden, sondern zu Komplementären. Statt Alchemie haben wir Algorithmen. Statt Liebenden haben wir „Situationships“. Statt Helden und Müttern haben wir NPCs und OnlyFans.
Frage dich: Bist du glücklich? Gedeiht die Gesellschaft? Sind deine Freunde geerdet, stark und zielstrebig? Oder sind sie ängstlich, einsam, wütend, abgekoppelt, suchen nach Dopamin und wünschen sich insgeheim, jemand würde ihnen endlich die Wahrheit sagen?
Die Wahrheit ist: Sie haben nicht nur die Männlichkeit getötet. Sie haben nicht nur die Weiblichkeit getötet. Sie haben unsere Wurzeln zerstört – und das mit Absicht.
Und wir werden genau untersuchen, wie sie das geschafft haben. Wem das nützt. Wer davon profitiert. Und wie wir dieser Identitäts-Scharade die Maske vom Gesicht reißen können, bevor sie die nächste Generation verschlingt.
Wir sprechen darüber,
· wie die Archetypen niedergebrannt und als Hassrede umgedeutet wurden;
· wie die Macht der Konzerne verwirrte Verbraucher liebt;
· wie wir hierhin gekommen sind und ob wir zu etwas Echtem zurückkriechen können.
Das ist nichts für schwache Nerven. Aber wenn du hier bist, bist du wahrscheinlich nicht schwach.
Los geht’s.
Kapitel 1: Die große Auslöschung
„Wenn du eine Zivilisation zerstören willst, verbrenne nicht die Bücher – bringe einfach die Rollen durcheinander“
Männlichkeit und Weiblichkeit sind nicht einfach gestorben. Sie wurden ausgelöscht – behutsam, chirurgisch und mit einem Lächeln.
Nicht auf einmal, nein. Das hätte einen Aufruhr ausgelöst. Es geschah langsam. Wie Fäulnis. Wie Rost. Wie die Narkose vor dem Skalpell.
Zuerst sagten sie uns, das soziale Geschlecht sei eine Performance. Dann sagten sie uns, wir dürften darin keine Hauptrolle spielen. Schließlich gaben sie uns Drehbücher von Pharmakonzernen und Twitter-Mobs und wiesen uns an, „uns selbst auszudrücken“ – solange es nicht zu maskulin oder zu feminin sei, denn das sei problematisch.
Was wir verloren haben, sind nicht nur „Rollen“. Verloren haben wir Anker. Die heilige Polarität. Die Energie, die Spannung, die Chemie zwischen zwei sich ergänzenden Kräften, die Familien, Kunst, Mythologie und Bewegungen hervorbrachte. Wir sind nicht zufällig entstanden. Das Männliche wurde geschaffen, um zu bauen, zu beschützen, zu opfern. Das Weibliche, um zu nähren, zu erschaffen, zu erhalten. Beide gleichermaßen mächtig. Beide göttlich.
Jetzt hingegen? Er hat Angst, eine Tür aufzuhalten. Sie hat Angst zuzugeben, dass sie einen Mann, ein Zuhause, ein Leben mit Sinn will. Und alle haben Angst, die Wahrheit zu sagen.
Wir haben die Geschlechter dekonstruiert, wie gelangweilte reiche Kinder die Uhr ihres Vaters auseinandernehmen – nur um zu sehen, was drin ist, ohne den Plan, sie jemals wieder zusammenzusetzen.
Wir haben Mädchen gesagt, ihr Wert bemesse sich an Abschlüssen und LinkedIn-Erfolgen, nicht an Liebe, Schönheit oder Intuition. Wir haben Jungen gesagt, ihre Stärke sei eine Bedrohung, ihr Verlangen ein drohendes Verbrechen, ihre Instinkte gewalttätig. Und dann wundern wir uns, warum alle ängstlich, sexuell gebrochen und selbstmordgefährdet sind.
Reden wir über Jungen. Wir haben ihnen gesagt, sie sollten mehr weinen, mehr reden, still sitzen, sich benehmen. Wir haben ihnen gesagt, sie sollten aufhören zu raufen, nicht mehr konkurrieren, keine Jungen mehr sein. Wir haben sie vollgestopft mit Ritalin und Scham. Wir belohnten Unterwerfung und bestraften Instinkt. Wir nannten Stärke „giftig“ und Passivität „aufgeklärt“.
Sie hörten auf, Bäume zu erklettern. Sie blieben drinnen, schauten Pornos und spielten virtuelle Schlachten, die sie nie führen würden. Sie fragten Mädchen nicht mehr, ob sie mit ihnen ausgehen würden. Sie betrachten sie jetzt auf Displays.
Reden wir über Mädchen. Wir sagten ihnen, sie könnten alles sein – nur nicht feminin. Das sei schwach. Das sei dumm. Das sei „internalisierte Frauenfeindlichkeit“. Sei der Boss. Sei der Bösewicht. Brauche keinen Mann. Vertraue niemandem. Und um Himmels willen, krieg keine Kinder in deinen Zwanzigern. Das ist Aufgeben. Und jetzt haben wir Millennial-Frauen in Bürokabinen, die in der Badewanne weinen während des Eisprungs, weil ihr Körper weiß, was ihr Verstand zu ignorieren gelernt hat.
Und was haben wir dafür bekommen, dass wir das Männliche und das Weibliche ausgelöscht haben? Wir haben Slogans. Und Streamingdienste. Wir haben Therapierechnungen. Wir haben Jungen in Kleidern und Mädchen mit Nebennierenschwäche. Wir haben eine Generation verwirrter, medikamentenabhängiger, berührungshungriger, übermäßig sexueller und dennoch völlig bindungsloser Menschen, die sich fragen, warum sich das alles so … falsch anfühlt.
Weil es das ist.
Und seien wir ehrlich: Wer profitiert von dieser Auslöschung? Nicht du. Nicht deine Kinder. Aber ganz sicher der Markt.
Ein androgyner, instabiler, identitätsverwirrter Konsument ist eine Goldgrube. Er braucht Make-up, Hormone, Fitnessstudio-Mitgliedschaften, Therapie, Uber Eats, Vibratoren, Abonnements, Silikonlippen, Fashion Drops, Life Coaches, fünf Apps, um jemanden kennenzulernen, und fünf weitere, um sich von dem Date zu erholen.
Das Männliche kauft eine Schaufel und gräbt. Das Weibliche pflanzt einen Samen und wartet. Die Verwirrten klicken einfach auf „In den Warenkorb“.
Und nein, bevor der Mob kommt – das ist keine Tradwife-Fantasie. Hier geht es nicht um „Männer jagen, Frauen kochen“. Hier geht es um Essenz. Hier geht es um Wahrheit. Wir waren nie dazu bestimmt, identisch zu sein.
Männlich bedeutet nicht gewalttätig. Weiblich bedeutet nicht schwach. Aber sie werden weiterhin so tun, als ob es so wäre, denn sobald wir sie zurückfordern – unsere Instinkte, unsere Natur, unser verdammtes Selbst – sind wir wieder gefährlich.
Und sie können keine Rebellion verkaufen, wenn wir bereits frei sind.
Kapitel 2: Krieg gegen die Archetypen
„Töte den Vater. Verspotte die Mutter. Verwirre das Kind. Willkommen beim Fortschritt.“
In den alten Zeiten bauten Kulturen auf Archetypen auf. Die Mutter. Der Vater. Der Held, die Jungfrau, die Alte, der Beschützer, der Liebhaber. Zeitlose Symbole, eingraviert in Geschichten, Mythen und Blut. Sie haben uns nicht nur gesagt, wer wir sind. Sie haben uns erklärt, wie wir etwas werden.
Heute sind sie Karikaturen. Mama ist ein mit Wein besoffenes Meme. Papa ist ein ahnungsloser Trottel mit Geheimratsecken und ohne Autorität. Und der Held? Er ist toxisch. Wahrscheinlich problematisch. Wahrscheinlich gecancelt.
Wir sind nicht einfach fortgeschritten – wir haben das Fundament angezündet und auf die Asche gepisst. Willst du wissen, warum niemand mehr weiß, wer er ist? Weil die Landkarte zerstört wurde. Der heilige Bauplan der Identität wurde als unterdrückend abgestempelt, in den Müll geworfen und durch unternehmensgeprüften, algorithmisch kuratierten Persönlichkeitstest-Schwachsinn ersetzt.
Früher verehrten wir den Krieger, die weise Frau, den Erbauer, die Mutter, den König. Heute verehren wir Influencer. Menschen ohne Charakter, ohne Rückgrat, ohne Vergangenheit. Nur gesponserte Inhalte und kuratierte Traumata.
Ist dir schon mal aufgefallen, dass heute alle „heilen“, aber niemand je geheilt ist? Denn Heilung ohne ein Modell der Ganzheit ist nur spirituelle Selbstbefriedigung.
Reden wir über Väter. Der Beschützer. Der Grenzensetzer. Der Mann, der Nein sagte, nicht aus Grausamkeit, sondern weil die Welt es tun wird – und das lernst du besser zu Hause.
Wir haben ihn ausgelöscht. Wir haben ihn jahrzehntelang in Sitcoms verspottet. Jeder Werbespot? Er ist der Idiot, der den Staubsauger nicht bedienen kann. Jede Show? Die Witzfigur. Jede Schule? Ein Problem, wenn er dabei ist. Wir haben Jungen gesagt, sie müssten nicht so werden wie er. Und wir haben Mädchen gesagt, sie müssten ihn nicht in einem Partner suchen.
Jetzt ist der Staat der Vater. Jetzt ist die Pharmaindustrie der Vater. Jetzt ist Tinder der Vater, der Dopaminstöße statt Weisheit, statt Herausforderung, statt Stärke verteilt.
Reden wir über Mütter. Die Quelle. Das erste Zuhause. Die Person, die dir beibringt, wie man liebt und wie man fühlt.
Wir haben sie herabgewürdigt. Wir haben ihr gesagt, dass Kindererziehung unter ihrer Würde sei. Dass ihr Wert in Tabellenkalkulationen liege, nicht in Schlafliedern. Dass ihr Körper zum Vorzeigen und nicht zum Erschaffen da sei.
Jetzt wollen Mädchen keine Mütter mehr sein. Heute haben sie Angst, das Wort laut auszusprechen, ohne es mit „irgendwann … vielleicht … wenn ich Zeit habe“ zu relativieren. Wir haben Weiblichkeit zu einer Frage des sexuellen Kapitals gemacht, nicht der Seele. Und kein Wunder, dass sich so viele leer fühlen. Man kann göttliche Macht nicht durch Thirst Traps ersetzen und denken, der eigene Geist würde es nicht bemerken.
Und du glaubst, Kinder hätten das nicht registriert? Sie glauben, Kinder spüren nicht das Fehlen der Stärke eines Vaters oder der Zärtlichkeit einer Mutter? Sieh dich um. Diese Generation ist nicht rebellisch – sie ist ängstlich. Nicht wild – sie ist medikamentös behandelt. Nicht neugierig – sie ist verängstigt. Erzogen von leuchtenden Bildschirmen, abwesenden Eltern und kulturellen Shame Bombs, getarnt als „Fortschritt“.
Und dann fragen wir, warum sie deprimiert sind. Warum sie keine Beziehungen eingehen können. Warum ihre Identität zerbricht, wenn jemand das falsche Pronomen verwendet.
Weil wir die Götter verbrannt und sie der Anbetung von Verwirrtheit überlassen haben.
Es geht nicht darum, in ein imaginäres goldenes Zeitalter zurückzukehren. Es geht darum, mit offenen Augen voran zu gehen. Wir brauchen Archetypen, so wie wir Nahrung und Wasser brauchen. Sie sagen uns, wie wir wachsen können. Wie wir zu jemandem werden, der es wert ist, geliebt zu werden. Jemand Starkem. Jemand Zärtlichem. Jemand Echtem.
Ihr wollt eine Generation retten? Bringt den Vater zurück, der standhaft bleibt. Bringt die Mutter zurück, die ihren Wert kennt. Bringt den Helden zurück, der wagt. Bringt die Geliebte zurück, die fühlt. Bringt die Seele zurück.
Denn was, wenn wir es nicht tun? Dann wird es nichts mehr geben, was wir weitergeben können – nur Memes, Medikamente und Erinnerungen daran, wie es sich einst anfühlte, ganz zu sein.
Kapitel 3: Porno, Macht und die lustlose Generation
„Noch nie war eine Zivilisation so sexbesessen und gleichzeitig so unglücklich im Bett.“
Wir sind die hypersexuellste, unterfickteste, überbelichtetste, unterberührteste, digital gestreicheltste und spirituell verlassenste Kultur der Geschichte.
Man kann sich in Virtual Reality einen Blowjob holen. Man kann seinen Ex deepfaken. Man kann sich einen sprechenden Silikonarsch kaufen. Aber Gott bewahre, dass man jemandem in die Augen schaut und etwas fühlt.
Wir haben Sex in Inhalte verwandelt. Wir haben Körper in Marken verwandelt. Wir haben Intimität in eine Pointe, einen Fetisch oder eine Traumareaktion verwandelt.
Das ist keine Befreiung. Das ist eine in Latex gehüllte und von einem Ringlicht ausgeleuchtete Lobotomie.
Fangen wir mit dem Offensichtlichen an: Pornografie ist das mächtigste Sexualerziehungssystem der Welt. Nicht Schulen. Nicht Eltern. Nicht gelebte Erfahrung. Pornografie. Kostenlose, endlose, pixelgenaue Pornografie – zugänglich, bevor deine Pubertät beginnt.
Das ist dein neuer Priester. Das ist dein neuer Lehrer. Das ist die Hand auf deiner Schulter, die flüstert: „Das ist normal.“ Aber es ist nicht normal. Es ist nicht einmal menschlich.
Pornos lehren keine Verbindung. Sie lehren Leistung. Pornos sagen:
· Du brauchst nicht verletzlich sein.
· Du brauchst nicht geduldig sein.
· Du brauchst nicht gut sein. Du musst nur hart sein.
Und jetzt kriegt die Hälfte der Jungs ohne Bildschirm keinen hoch. Und die Hälfte der Mädchen fühlt sich wie Fleisch am Set eines schlechten Amateurdrehs. Wir haben Sex zu einem Geschäft gemacht, zum Wegwerfartikel, theatralisch – seelenlos.
Aber geben wir nicht den Kindern die alleinige Schuld. Wir haben ihnen dieses Gift eingeflößt und es Empowerment genannt.
Wir haben Mädchen erzählt, sexuelle Verfügbarkeit sei Befreiung. Wir haben Jungen erzählt, Eroberung sei Verbindung. Wir haben Einverständnis zur einzigen Tugend gemacht, als ob es sich bei zwei gebrochenen Menschen, die sich gegenseitig benutzen, um Liebe handelte.
Wir haben ihnen TikToks über „sexpositive“ Fetisch-Workshops und Vorträge darüber gegeben, dass alles ein Spektrum ist. Aber wir haben ihnen nie die Grundlagen beigebracht:
· wie man Vertrauen aufbaut;
· wie man ohne Emojis kommuniziert;
· wie man nackt ist, ohne sich hinter Ironie oder Filtern zu verstecken;
· wie man jemanden berührt, als wäre er wichtig.
Jetzt sind alle geil, und niemand ist befriedigt. Willkommen in der Orgasmus-Wüste.
Frag dich: Warum sind alle besessen von Sex, aber niemand ist wirklich gut darin?
Weil man aus Intimität keine Massenproduktion machen kann. Zärtlichkeit kann man nicht von Pornhub lernen. Seele kann man nicht vortäuschen.
Und wir haben Seele durch Ästhetik ersetzt. Sex ist jetzt ein Vibe. Ausgewählte Dessous, Kerzenlicht, vorgetäuschtes Stöhnen, Hashtags. Du hast nicht gevögelt – du hast Content produziert.
Was noch schlimmer ist? Der Algorithmus kennt deine Vorlieben besser als dein Partner. Dein Dopamin wird gekauft und verkauft. Deine Erregung ist Datenmaterial. Und jede Sekunde, die du scrollst, ist ein weiterer kleiner Hit – von Macht, von Ego, von versteckter Einsamkeit.
Was früher heilig war, ist jetzt getaktet. Wisch nach links. Wisch nach rechts. Wisch deine Würde weg. Du musst jemanden nicht mal mehr mögen, um mit ihm zu schlafen. Du brauchst nur WLAN und ein ausreichend geringes Selbstwertgefühl.
Und hier ist das irre Sahnehäubchen: Wir sind unglücklich. Studien besagen, dass wir weniger Sex haben als je zuvor. Die Generation, die mit entgrenzten Körpern aufgewachsen ist, hat keine Ahnung, wie man berührt.
Sie machen keine Liebe – sie performen. Sie begehren nicht – sie simulieren. Sie verbinden sich nicht – sie konsumieren.
Und was bekommen wir dafür? Mehr Scham. Mehr Taubheit. Mehr Medikamente. Mehr „sexpositiven“ Feminismus, der sich wie ein Marketing-Pitch von OnlyFans liest. Mehr entmannte Männer, die sich dafür entschuldigen, überhaupt etwas zu wollen. Mehr performative Einwilligungs-Apps und postkoitales Bedauern.
Wir haben nichts repariert. Wir haben nur Glitzer auf die Wunde geklatscht und es Heilung genannt.
Es geht nicht darum, prüde zu sein. Es geht darum, mehr zu wollen als das, was uns verkauft wurde. Mehr als die Dopamin-Tropferei. Mehr als den Demütigungs-Fetisch, getarnt als Befreiung. Mehr als das stumme Scrollen durch die Ärsche wildfremder Menschen.
Wir wollen das Echte. Das Unangenehme, Unbeholfene, Menschliche, Göttliche. Wir wollen Liebe, die nicht gefiltert ist. Sex, der nicht mit Scham endet. Verbindung, die sich nicht wie eine verdammte Transaktion anfühlt.
Denn solange wir nicht aufhören, einander wie anklickbare Vorschaubilder mit Löchern zu behandeln, solange wir Sex nicht als mehr denn nur ein Produkt begreifen, bleiben wir stecken – hart, feucht und völlig allein.
Kapitel 4: Wo sind all die Männer geblieben?
„Die Tragödie ist nicht, dass die Männer verlorgen gegangen sind. Die Tragödie ist, dass niemand ihr Verschwinden bemerkt hat.“
Lasst uns eines klarstellen, bevor die Internet-Heulsusen in den Kommentaren anfangen zu weinen: Dies ist keine Lobrede auf toxische Männlichkeit. Es ist eine Mordfall-Ermittlung. Und die Zahl der Opfer? Biblisch.
Denn was wir in Echtzeit erleben – hinter all den Regenbogenparaden, TED-Talks und Therapie-Schlagwörtern – ist die systematische Demontage von Männlichkeit. Nicht ihr Missbrauch. Nicht ihre Korruption. Die Auslöschung.
Und Baby, sie sind nicht im Glanz der Herrlichkeit untergegangen. Sie vergingen wie Geister – still, beschämt, unter Medikamenteneinfluss und scrollend.
Erinnert ihr euch noch an die Zeit, als Männer noch Raum einnehmen durften?
Nicht „dominant“. Nicht „alpha“. Nur … präsent. Solide. Verantwortlich. Die Art von Mann, der dein Dach repariert, vor Gericht für sein Kind eintritt und weiß, wie man blutet, ohne daraus einen Podcast zu machen.
Jetzt hingegen? Wir haben eine Generation emotional kastrierter Peter Pans auf Reddit und Antidepressiva, mit Stacheln wie Quallen und Augen, die am Datenstrom kleben. Nicht biologisch kastriert – sondern kulturell.
Wir haben Jungen gesagt:
· Sei nicht aggressiv.
· Sei nicht zu laut.
· Übernimm nicht die Kontrolle, das ist toxisch.
· Weine nicht, aber weine auch – aber nicht so.
· Schau Frauen nicht falsch an, sonst tilgen wir deine ganze Blutlinie aus.
Dann wundern wir uns, warum sie sich zurückziehen, abspringen, ausweichen, implodieren. Wir wundern uns, warum sie sich in Spiele, Pornos, Verschwörungen oder völlige Lautlosigkeit flüchten.
Man hat ihnen beigebracht, Männlichkeit sei gefährlich. Und dann hat man von ihnen erwartet, zu beschützen und zu versorgen. Das ist, als würde man einem Löwen sagen, er sei ein Monster, um ihn dann anzuflehen, das Tor zu bewachen.
Wir haben Männer zu einem Witz gemacht. Fernseh-Papas? Clowns. Väter? Irrelevant. Ehemänner? Inkompetent. Heterosexuelle Männer im Allgemeinen? Unterdrücker in spe.
Wir haben ihnen beigebracht, dass ihr Verlangen verdächtig ist. Ihre Führung: unterdrückend. Ihre Wut: Gewalt. Ihre Instinkte: überholt.
Und jetzt fragen Frauen: „Wo sind all die guten Männer?“
Schatzi, sie sind in Therapie und versuchen, sich selbst davon abzubringen, überhaupt Männer zu sein.
Schau, ich romantisiere die rückständigen Patriarchen nicht. Ich habe keine Sehnsucht nach Whisky-Atem und geballten Fäusten. Aber lasst uns den Wolf nicht hinauswerfen, nur weil wir das Biest nicht zähmen konnten.
Denn die Wahrheit ist: Die Welt braucht starke Männer. Nicht grausam. Nicht arrogant. Stark.
Männer, die aufbauen. Männer, die bleiben. Männer, die Risiken eingehen. Männer, die sich nicht für ihre Existenz entschuldigen.
Aber wir haben es ihnen abgewöhnt. Wir haben eine Generation verweichlichter, performativer, ängstlicher Geister herangezogen. Jungs, die von Bildschirmen aufgezogen wurden. Von ihren Vätern im Stich gelassen. Von staatlicher Ideologie erzogen. Ihre Männlichkeit wurde durch TikTok-Trends und Twitch-Streams gefiltert.
Und du fragst dich, warum niemand mehr einen Heiratsantrag macht. Warum die Geburtenrate sinkt. Warum sich Dating wie eine Geiselnahme zwischen wandelnden Trauma-Akten anfühlt.
Hier ist der Teil, den niemand laut aussprechen möchte:
Wir mussten die Männer verschwinden lassen. Denn sobald man Männlichkeit entfernt, entfernt man Widerstand. Man tötet Beschützer. Man entwaffnet die Bevölkerung. Man baut eine Gesellschaft von Konsumenten auf, nicht von Kriegern.
Und jetzt stecken wir tief drin. Die Hälfte der Männer ist passiv. Die andere Hälfte ist explosiv. Keine von beiden ist frei.
Die eine Hälfte entschuldigt sich für ihren Wunsch. Die andere wütet, weil sie vergessen wurde. Beiden wurde ein Übergangsritus, echte Ältere, ein Sinn genommen. Und alles, was sie dafür bekamen, war … eine Fitnessstudio-Mitgliedschaft, ein OnlyFans-Abo und ein TikTok über „gefahrlose Männlichkeit“.
Hier ist der Weckruf: Die Zukunft braucht nicht mehr sichere Männer. Sie braucht verwurzelte Männer. Gefährliche Männer. Wache Männer. Männer, die keine Angst haben zu sprechen, zu führen, zu lieben, zu kämpfen. Männer, die sich nicht an Hashtags messen lassen. Männer, die nicht zusammenklappen, wenn die Welt hart wird.
Denn wenn nicht wir die Männlichkeit zurückfordern, wird es die Leere tun. Und die Leere ist hungrig. Sie wird sie verschlingen – und uns mit ihnen.
Du willst gute Männer zurück?
Dann hör auf, Jungen zu kastrieren. Hör auf, Väter zu verspotten. Hör auf, Unterwerfung mit Tugend zu verwechseln. Und um Himmels willen, lass nicht zu, dass TikTok ihnen beibringt, was es bedeutet, männlich zu sein.
Kapitel 5: Die Plastikgöttin – Was zur Hölle ist mit den Frauen passiert?
„Sie sagten ihr, sie sei frei, und verkauften sie dann stückweise an sich selbst zurück.“
Sie wollte Freiheit. Sie bekam Filler. Sie wollte Gleichberechtigung. Sie bekam Antidepressiva. Sie wollte Liebe. Sie bekam die Hookup-Kultur, Dating-Apps und die heilige Ehre, die Rechnung mit einem Kind-Mann zu teilen, der dampft und das Feminismus nennt.
Willkommen beim Tod der Weiblichkeit. Nicht im Sinne der Befreiung mit BH-Verbrennung und wilden Siebzigern – sondern steril, bildschirmbeleuchtet, pharmazeutisch, pixelgenau. Wir haben die moderne Frau nicht befreit – wir haben ein Franchise aus ihr gemacht. Und Baby, die Bank gewinnt immer.
Seien wir ehrlich – die Frau von heute ist nicht selbstbestimmt. Sie ist erschöpft. Mikrogemanagt. Übermedikamentiert. Man sagt ihr, sie solle sich einmischen, sich schön machen, lauter sprechen, die Klappe halten, lächeln, nicht lächeln, sexy sein, bescheiden sein, härter arbeiten, klüger daten, Eizellen einfrieren, ihren Träumen folgen – aber nicht, wenn ihr Traum von Heirat oder Mutterschaft handelt, denn pfui – das ist rückschrittlich.
Ihr wird gesagt, Weiblichkeit sei entweder gefährlich oder dumm. Gefährlich, wenn sie verführt. Dumm, wenn sie nährt.
Sie kann ihren Körper verkaufen, aber nicht damit dienen. Sie kann Haut zeigen, aber keine Seele daraus entwickeln. Sie kann eine Marke bemuttern, aber kein Kind. Denn wahre Weiblichkeit – die tief verwurzelte, zyklische, sinnliche, tiefe, uralte Kraft, die Zivilisationen hervorbringen konnte – wurde ersetzt durch … eine Ästhetik.
Jetzt ist Weiblichkeit nur noch ein Look. Es ist Kontur. Es ist Botox. Es sind die richtigen Bildunterschriften. Der Glow-up. Die „This Girl“-Routine mit Spirulina und Sertralin.
Sie ist jetzt ihr eigener Algorithmus. Gemessen in Likes. Ihre Rebellion? Nackt. Ihre Macht? Monetarisiert. Ihr Wert? Berechnet in Aufmerksamkeit.
Und wenn die Likes versiegen und die Eier knapp werden, sagt man ihr: „Du bist immer noch gut genug, Königin.“ Aber niemand meldet sich. Denn sie wurde nie dazu erzogen, etwas aufzubauen – nur dazu, Follower zu haben.
Und das Traurigste daran? Sie wurde geködert. Gefüttert mit verzuckerten Parolen über Girlbossing und das Durchbrechen gläserner Decken – während ihr in stillen Toiletten zwischen Zoom-Meetings das Herz brach.
Man sagte ihr, Männer seien Abschaum. Man sagte ihr, Babys seien eine Bürde. Man sagte ihr, Sex sei unverbindlich. Man sagte ihr, Liebe sei Betrug. Man sagte ihr, Unterwerfung sei Schwäche. Man sagte ihr, dass sie „zu viel“ ist, wenn sie fühlt, blutet, weint, schreit, will. Man sagte ihr, sie solle ihre Stimme senken oder erheben, je nach Trend.
Man sagte ihr, sie könne alles haben. Was man lediglich zu erwähnen vergaß: dass sie dafür würde bezahlen müssen mit ihrem Verstand, ihrer Fruchtbarkeit und ihrer Seele.
Wir haben das Frausein in Teilen verscherbelt: Lippen an die Kliniken. Gebärmütter an die Labore. Gehirne an die Pharmaindustrie. Körper an den Datenstrom. Und Herzen? Nirgends auffindbar.
Und versteht mich nicht falsch – ich bin nicht hier, um Make-up, Ehrgeiz oder Kinderlosigkeit anzuprangern. Ich bin hier, um gegen eine Kultur zu toben, die Generationen von Mädchen mittels Gaslighting glauben ließ, sie würden aus Käfigen klettern – während sie nur in neuere, schönere hineingingen.
Gläserne Decken? Ich bitte euch. Versucht mal, aus einer Identitätskrise herauszukommen, die sich als Ermächtigung tarnt.
Und hier ist sie nun. Fünfunddreißig. Einsam. Dating-Apps dieses Jahr achtmal heruntergeladen und gelöscht. Sie ist spirituell. Verbrennt Salbei, glaubt aber nicht an feste Bindungen. Ist ehrgeizig, weint aber in der Mittagspause. Frei, aber abgekoppelt. Schön, aber am Verhungern. Begehrt, aber nicht auserwählt.
Und das Grausamste daran? Niemand hat sie gewarnt. Niemand hat gesagt: „Hey, wahres Frausein kann Opferbereitschaft bedeuten. Vielleicht Hingabe. Vielleicht sanfte Macht, die in der heutigen Kultur wie eine Krankheit behandelt wird.“ Sie haben ihr nur Pillen, Lob und einen weiteren Online-Kurs gegeben, wie man einen Mann heraufbeschwört, den es gar nicht mehr gibt.
Wir haben die Weiblichkeit nicht befreit. Wir haben sie lobotomiert. Sie wurde von ihren Zyklen, ihren Instinkten, ihren Vorfahren abgeschnitten. Ihr wurde gesagt, Scham sei Macht und Macht ein Kostüm. Man machte aus einer Mutter des Lebens eine Konsumentin. Jetzt ist sie darüber hinweg – und weiß nicht, warum.
Doch sie spürt es. In ihren Knochen. In ihrem Bauch. In diesem nächtlichen Schmerz, wenn ihr Handy aufleuchtet, aber niemand sie sieht.
Hier ist die Wahrheit, die niemand zu twittern wagt: Die Welt braucht Frauen. Echte Frauen. Sanft, aber unerschütterlich. Fürsorglich, ohne sich zu entschuldigen. Sinnlich, ohne eine Show abzuziehen. Weise. Ganz. Ungefiltert.
Denn wenn Frauen ihre wahre Macht entfalten – nicht das kommerzielle Cosplay –, konkurrieren sie nicht, sondern heilen. Sie dominieren nicht, sie verankern. Sie treten nicht auf, sie erschaffen neue Welten. Aber diese Art von Frau lässt sich nicht kontrollieren. Also haben wir sie ausgelöscht.
Kapitel 6: Das schöne, gebrochene Ende – und was zum Teufel wir jetzt tun
„Sie haben die Geschlechter verwischt, um die Spezies zu zerstören. Und wir haben beifällig zugesehen.“
Da sind wir also. Neutralisiert. Digitalisiert. Verzweifelt. Das Land der Freien, ruhiggestellt von Soja-Lattes und Porno-Algorithmen. Die Heimat der Tapferen, terrorisiert durch Pronomen und Twitter-Mobs.
Wir haben die langsame kulturelle Euthanasie all dessen miterlebt, was es bedeutet, ein Mann oder eine Frau zu sein. Keine progressive Evolution – nein. Das war chirurgische Auslöschung. Bewusst. Kalt. Markterprobt.
Denn eine Gesellschaft starker, verwurzelter, einander verbundener Männer und Frauen ist eine Bedrohung. Man kann ihnen keine Scham verkaufen. Man kann ihnen keine Pillen, Pornos, Panik und Schönheitsoperationen verkaufen. Man kann sie nicht mit Hashtags und Personalabteilungen gefügig machen. Man kann sie nicht kontrollieren – denn sie sind in etwas Uraltem, etwas Heiligem, etwas Echtem verankert.
Also haben sie es stattdessen zerstört.
Sie haben uns nicht mit Atomwaffen angegriffen. Das mussten sie gar nicht. Sie haben einfach langsam den Brunnen vergiftet – und uns dann erzählt, wir wären wegen einander dehydriert.
Und wir haben es geglaubt.
Männer wurden weich. Frauen wurden hart. Und beide wurden höllisch einsam.
Wir nannten es Fortschritt. Wir posteten es. Wir klickten „like“. Und dann weinten wir hinter blauen Lichtschirmen und gaben uns die Schuld für den Schmerz.
Doch tief in uns, unter den Dopaminschüben und Instagram-Bildunterschriften, regt sich etwas Uraltes.
Es ist dieser urtümliche, heilige Schmerz, der weiß:
Das ist es nicht. Das funktioniert nicht. Das ist keine Liebe. Das ist keine Macht. Das ist nicht real.
Denn die Realität lässt dich nicht im Stich. Die Realität tut nicht so, als wäre das soziale Geschlecht nur ein Kostüm. Die Realität beschämt nicht das Männliche und verspottet nicht das Weibliche. Die Realität macht uns nicht zu selbstverliebten, geschlechtslosen Avataren in einer synthetischen Utopie, die von Big Tech und von Papa Staat regiert wird.
Nein. Die Realität erinnert sich. Und die Realität erhebt sich.
Also was nun?
Wir fordern zurück.
Wir verlernen ihr Drehbuch und schreiben unser eigenes. Wir akzeptieren die Polarität, anstatt uns dafür zu entschuldigen. Wir lassen Männer Männer sein – keine Raubtiere oder Soja-Klone, sondern Könige. Und wir lassen Frauen Frauen sein – keine Sex-Requisiten oder Boss-Babes, sondern Königinnen. Nicht auf Instagram-Hashtag-Art. Auf diese seelenerschütternde, blut-erinnernde, erdverbundene Art.
Wir hören auf, nach Bestätigung zu streben, und beginnen Stämme zu bilden. Wir hören auf, der Kultur zu gehorchen, und besinnen uns auf auf unser Bauchgefühl. Wir hören auf, um Erlaubnis zu fragen, und stattdessen nehmen wir Raum ein – als Männer, als Frauen, als göttliche, fehlerhafte, feuerspeiende Menschen, die es SATT HABEN, von Feiglingen in Laborkitteln und Führungskräften, die Gender für einen Trend halten, hinters Licht geführt zu werden.
Wir brauchen keine weiteren Vorträge. Wir brauchen Revolutionen des Sich-Erinnerns.
Denn die Wahrheit ist: Wir sind nicht kaputt – wir sind ausgehungert. Darbend nach Sinn. Nach Liebe. Nach Wurzeln. Nach dem anderen. Und das kann man nicht mit einem TED-Talk oder einem Pronomen-Pin heilen.
Aber wir können heilen. Nicht durch Theorie. Durch Wahrheit. Durch Fleisch. Durch Mut. Indem wir uns entscheiden, wieder zu fühlen. Wieder etwas zu riskieren. Uns daran zu erinnern, was es bedeutet, wieder voll lebendig zu sein.
Also zünde das Streichholz an. Verlerne ihr Drehbuch. Und frage nicht nach ihrer Zustimmung.
Denn wenn wir untergehen, dann als echte, verfickte Menschen. Blutend. Atmend. Brennend. Und hellwach.
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